Bericht Weihnachtliches Glockengeläut bei Sexy Keti - Chemnitz, Str. d. Nationen 111

Dieses Thema im Forum "SN - Clubs & Wohnungen & Laufhäuser" wurde erstellt von supasista, 9. Januar 2015.

  1. supasista

    supasista Jungsachse

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    Die letzten Tage vor Weihnachten sind ja manchmal besonders stressig. Der eine will hier was, der andere noch da was. Ich war unterwegs und mein Weg führte mich an Chemnitz vorbei. Die Stadt lag bisher eher abseits meiner Karte, daher war ich mit dem Glockengeläut der Gegend nicht sonderlich vertraut.

    Ich hatte den Stadtführer konsultiert und dort die Beschreibung Dieser Link ist für Dich nicht sichtbar., von dem nur Bilder existieren und das daher von mir immer als Phantom angesehen wurde, als sehenswert eingestuft. Auf der Fahrt zu dieser Touristenattraktion versuchte ich einige Male Kontakt mit dem Glöckner zu erhalten. Die Leitung war frei, jedoch der Glöckner nicht willig, mir Zugang zu seinem Glockenturm zu signalisieren. Einfach zu klingeln erschien mir nicht angebracht, da die Besichtigung nach telefonischer Absprache erbeten war und man ja nie genau weiß, was die Leute vor Weihnachten umtreibt.

    Nun war guter Rat teuer. Noch mal den Reiseführer in die Hand genommen und auf Sehenswürdigkeiten im näheren Umkreis geprüft. Als von der Beschreibung und den Abbildungen her lohnenswertes Ziel war dann Dieser Link ist für Dich nicht sichtbar. in die Auswahl gerückt.

    Der Weg war nicht allzu weit, daher war ich auch schon nach wenigen Minuten angelangt. Geklingelt, das Geräusch des Öffners vernommen und direkt die Stiege hoch gewandert. Hinter der Tür, die zum eigentlichen Aufgang führen sollte, rumpelte es einige Sekunden und mir wurde Einlass gewährt. Wie die Orgelpfeifen hatte die gesamte Familie des Küsters im Flur Stellung bezogen.

    Dass die Familie zu den Zugezogenen gehörte, konnte man auf den ersten Blick feststellen. Sie waren wohl noch nicht lange im Ort und kannten sich mit den hiesigen Gebräuchen nicht so gut aus. Jedenfalls steckte der Küster als Weihnachtsmann in Frauenkleidern, was ihm bei seiner Figur und seinem Bartwuchs etwas Lächerliches gab. Die Familie bedrängte mich sogleich, mit einer der anwesenden Töchter die Glocken zu läuten. Der Übermacht bewusst, entschied ich mich die Gastfreundschaft nicht gänzlich auszuschlagen und die Eintrittskarte für 30 Euro bei einer Besichtigungszeit von 15 oder 20 Minuten zu lösen.

    Wir begaben uns direkt auf Erkundungstour. Der Turmanbau, in dem die Glocken geläutet werden sollten, sah aus, als wäre weiland der Heiland darin geboren und die mit Stroh gefüllte Krippe gerade eben zur Seite geräumt. Wie auf der Flucht nach Ägypten war alles nur notdürftig eingerichtet: die Fenster waren mit bunten Tüchern verhängt. Freundliche Nachbarn hatten wohl aus Mitleid eine alte Lagerstatt, einen in die Jahre gekommenen Schrank und einen nicht mehr dem Zweck dienlichen Stuhl spendiert. Der Aufstieg zu den Glocken führte über ein verschmutztes Podest. Da ich gebeten wurde, die Schuhe zum Aufgang auszuziehen, bat ich um einen neuen Läufer, der nach einigem Hin und Her auch gebracht wurde.

    Das Glockenspiel selbst war dann wie erwartet nichts Besonderes: Die Glocken waren schon etwas bespielt, so dass sie nicht mehr ganz den Bonus des Neuen und Unverbrauchten hatten. Der Klöppel wurde in Folie gepackt und vor dem Anstoßen als Flöte gebraucht, was ihn offenbar geschmeidiger machen sollte. Nach kurzer Zeit durfte dann nach vorn und nach hinten gebaumelt werden. Die Glocken ertönten die ganze Zeit mit ungewöhnlichen Lauten wie „Baby, Baby“. Dem Küster war die Musik wahrscheinlich nicht lieblich genug und er bat nach gefühlten zehn Minuten durch lautstarkes Klopfen um Beendigung. Da sich zu dieser Zeit auch ein unangenehmer Geruch rücklings bemerkbar machte, beschloss ich, die Sache durch finales Anschlagen zu Ende zu bringen und die Besichtigung abzubrechen.

    In meinem Reiseführer machte ich eine Notiz, dass der Turm zu den Sehenswürdigkeiten gehört, die man nicht unbedingt gesehen haben muss, bevor man stirbt. Mit etwas Bedauern musste ich feststellen, dass die ursprünglich ins Auge gefassten Dieser Link ist für Dich nicht sichtbar. vorerst ein Phantom bleiben werden.

    Zusammenfassung für die, die keine Lust zum Lesen haben: Absolut heruntergekommene Location, nur für ausgemachte und hartgesottene BiFi’s geeignet. Die Bilder von „Dieser Link ist für Dich nicht sichtbar.“ stimmen einigermaßen, wobei die Oberweite dem Eindruck der Bilder nicht entspricht, eher etwas hängt. Wie der Rest der Mannschaft meinte sie, aus Ungarn zu kommen. Falls es stimmt, dürften sie dort wohl einer Minderheit zugehörig sein.
     
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  2. supasista

    supasista Jungsachse

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    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30. März 2015
  3. closer

    closer Obersachse

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