Gesundheit Hepatitis C

Hepatitis C wird vor allem durch Blut übertragen, deswegen sind häufig i.v. Drogengebraucher mit Hepatitis C infiziert. Unhygienisch durchgeführte Tätowierungen oder Piercings können auch zu einer Hepatitis C-Infektion führen. Eine Übertragung über sexuelle Kontakte ist grundsätzlich möglich, jedoch nicht so häufig. Diese Übertragungswahrscheinlichkeit erhöht sich bei Sexualpraktiken, bei denen Haut- oder Schleimhaut verletzt wird. Auch andere sexuell übertragbare Infektionen können die Infektion mit dem Hepatitis C-Virus begünstigen. Insgesamt ist das Hepatitis C-Virus nicht so infektiös wie Hepatitis A und B.

Etwa 80 - 90 % aller akuten Infektionen verlaufen ohne Beschwerden. Selten ist die Gelbfärbung von Haut und Schleimhaut. Ein recht hoher Anteil (50 - 80 %) bilden jedoch eine chronische Hepatitis C-Infektion heraus. Von diesen chronischen Leberentzündungen verläuft ein Drittel aggressiv. Nach zwanzig oder mehr Jahren kann sich eine Leberzirrhose mit anschließendem Leberversagen entwickeln. In der letzten Zeit kamen erstmals hoch wirksame Medikamente gegen das Hepatitis C-Virus auf den Markt, die jedoch sehr teuer sind. Auch hier kann also ein HCV-Test helfen, um rechtzeitig therapeutisch handeln zu können.

Ein Schutz gegen eine Hepatitis C-Infektion ist einerseits durch Vorsicht bei Blutkontakten gegeben (auch im medizinischen Bereich), andererseits hilft geschützter Verkehr. Eine ausgeheilte Hepatitis C-Infektion schützt nicht vor einer erneuten Infektion.

Auch bei Hepatitis C gibt es eine namentliche Meldepflicht. (Anders ist es bei HIV, wo es nur eine anonyme Labormeldepflicht gibt.)