Bericht ALEXANDRA DIE GROßE

Child in time
Römer

Registriert seit:
10. Juni 2015

Mit freundlicher Genehmigung von Child in time aus dem Roemerforum kopiert.

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Abstrakte und surreale Tagträume verdienen bisweilen eine Notiz in einem Tagebuch oder sind einer Erwähnung im Forum wert.
Ich lag auf einer breiten und gut gefederten Couch und dachte über das eben geschehende nach. Der fiese und findige Feldarzt im öden, schäbigen Sanitätsbereich redete mir eine chronisch-manifeste Schlitzophilie bei gleichzeitigen optischen Halluzinationen ein. ( Ich hatte eine mitteleuropäische Granatenansammlung im Gipfelbereich des Käunzberges gesichtet, was mir als wahnhafte Wunschvorstellung auslegt wurde.) Er verordete mir ( leider nur) eine eintägige Kur in einem Entspannungssanatorium für betagte Puff-Recken im hessischen Dieser Link ist für Dich nicht sichtbar.. Die Kompassnadel wies mir die grobe Stoßrichtung zu und ich fuhr zu den bewaldeten Hängen des dortigen Hausberges , auf den ich meinen Eierkastenwagen leidlich getarnt, unter noch grünen Laubbäumen abstellte. Der übliche Semptemberwind wehte unverdrossen eine für diese Jahreszeit unglaublich laue Frühlingsluft heran.Schwerlastige und überhitzte Kanonenkugeln in meinem Sturmgepäck sollten nach meiner Vorstellung aufs neue in alterprobter Schaukeltechnik gekühlt werden. Nach Passieren des pfeilspitzigen Eisengitterzaunes betrat ich das Kampfgelände. Die Wache behielt einen Teil meines Soldes ein und befestigte als Gegenleistung den Passagierschein in Form einer rosafarbigen Erkennungsmarke in Höhe des rechten, von zahlreichen Schüttelbewegungen verschlissenen, athrotischen Handgelenkes. Nach Dekontamination im Nassbereich und Stärkung in der Feldküche, wo etliche Kampfgefährten den zugewiesenen Proviant verzehrten, betrat ich die Flugzeughalle. Etliche internationale Maschinen waren eingeflogen und es herrschte rege Betriebsamkeit bei Passagieren und Bordmechanikern. Neben einigen Verbündeten und bekannten Schützen paradierten auch ein paar Berlusconis, Deng Xiaopings, Ceausescus und Idi Amins in somnambuler Hochnäsigkeit umher.Weitere zahlreiche Stoßtrupps und Einzelkämpfer saßen trinkend, redend und grabschend in Gesellschaft betriebsamer Dienstleisterinnen auf Sofas und Barhocker, berschallt von der stalinorgelnden Geräuschkulisse des emsigen Musikministers.- Ein hellhäutiger, bebrillter Geist mit birnenförmigen Body irrte in zahlreichen Kampfschleifen umher, wendete sich etliche male abrupt, um eilig in eine andere Richtung zu stürmen, indess er seine beiden Hände entschlossen vor seinen Bauch hielt, um das Abrutschen des schneefarbenen Tarnumhanges zu verhindern. Das Herumgerolle des Kurvenkaspers glich den beschleunigten Bewegungen einer Billardkugel, die möglichst schnell in eines der dunklen Löcher der Spielplattform verschwinden sollte.
Vor einer schwarzhaarigen Schönheit blieb er stehen und schaute sie verliebt an, was eine überstürzte Flucht derselben zur Folge hatte. Andere Kämpfer schienen diesen genannten Löchern frisch entschlüpft zu sein( man konnte es in die zufrieden grinsenden Gesichter hineindeuten...) Befanden sich unter ihnen auch ein paar Legionäre, Feldarbeiter und Hedonisten aus dem alten Römer- Lager? Hatte sich endlich der schwarze A. eingefunden, um die rumänische Sex- Agentin und GF-Prinzessin Annabelle von ihrer Sitzblockade in der Gefangenschaft des Paysexes zu befreien ?
Die Amazonen gaben sich unwissend und so gedachte der "Recke" die Freitreppe des Übungsgeländes zu betreten, um einen Blick auf den künstlichen See und den Bumsbunkern zu werfen, die durch schlichte Zweikampfholzhütten raffiniert getarnt waren. Doch sein Blick traf auf sie, der hochgewachsenen Grazie mit der durchstoßenden Schönheit ihres Hammerarsches und der atemberaubenden Ausstrahlung ihres süßen Erstgesichtes: Alexandra, die Große,die Süße,die Zauberhafte, die den Kämpfer ordentlich irritierte! Die Lagebesprechung war fällig und so suchten sie eine der vom Kampfmittelräumdienst ordentlich durchkämmten Lotterstuben auf, wo die Große sich räkelnd für ihn auf der abgehalfterten Pritsche des Etablissements in Position brachte. Auch er rutschte in Gefechtsstellung; und bei den ersten Scharmützeln brachte sie routiniert die Rakete des alten, angeschlagenen Schlachtschiffes in Abschussposition, die dann später in Gestalt eines mit einem Tarnbezug versehenen U-bootes in den Fjord der Lust einfahren sollte. Ohne Echolot, aber mit einer alten Naturtechnik ausgerüstet, nahm es seinen Weg durch die dunkle Meerenge, um nach einer endlosen Zeit des variablen Nahkampfes seine Spermatorpedos abzufeuern, die ihr Ziel (glücklicherweise) verfehlten.
Nach dem Endes der Manövers mit anschließendem Seebeben musste der Besiegte an die lächelnde Gewinnerin Reperationszahlungen in überschaubaren Margen entrichten, was die schöne Stabsärztin in einem makellosen Deutsch dahin gehauchten "Danke" quittierte.
"Multumesc" erwiederte der vermeintlich und vorläufig letzte Hofberichterstatter der "Welt" ihr nachrufend , bevor er den Rückzug in die Kellergeölbe antrat, in denen einige stöhnende Verwundete den Müden aufs neue irritierten, sodass er seiner Erschöpfung nach Genuss eines Glücks-Pilses auf einer breiten und gut gefederten Couch nachgab, über das eben geschehene nachdachte... und einschlief.

Grüße vom ( friedlichen...) Child in time