Bericht São Paulo - Scandallo Lounge

Dieses Thema im Forum "Überregional: Ausland" wurde erstellt von PCox, 25. Oktober 2019.

  1. PCox

    PCox Obersachse

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    In São Paulo auf Geschäftsreise. Der entscheidende Termin ist absolviert, der Vertrag eingetütet, ich sitze alleine im Hotelzimmer und eigentlich ist mir ein wenig zum Feiern zumute.

    Was tun in dieser Stadt mit irgendwas zwischen 10 und 15 Millionen Einwohnern? Ich bin euphorisch, auf langes Herumsuchen bei Fatalmodel.com habe ich keine Lust, ebensowenig, mir jemand aufs Hotelzimmer kommen zu lassen - nein, heute möchte ich tatsächlich ausgehen, und mir vielleicht selbst etwas gutes tun.

    Nach ein bisschen Recherche finde ich die Dieser Link ist für Dich nicht sichtbar., laut eigener Aussage der beste Wellness-Club in São Paulo (und das hat in dieser Megalopolis wirklich was zu heißen) und mit guten bis sehr guten Kritiken in entsprechenden Auslandsforen - ich bin (und bleibe) kein Club-Gänger, aber heute ist mir nach einem Abenteuer. Uber bestellt, und auf geht´s..


    Ich fange mit dem Fazit an: nein, ich bin auch jetzt kein Clubgänger, und "richtig" zufrieden war ich nicht, bin aber bereit einzugestehen, dass das eher an mir selbst liegt, als am Club, aber der Reihe nach.

    Der Club
    Der Laden ist "unauffällig auffällig", ein gigantischer schwarzer Gebäudeklotz, auf den ersten Blick komplett ohne Fenster. Und das mitten in einem relativ ruhigen Wohn- und Gewerbegebiet. Einen ausgeschilderten Haupteingang gibt es nicht, man fährt in ein Untergrund-Parkhaus, von dem aus man mit dem Fahrstuhl dann den Clubbereich erreicht.

    Ein Türsteher in schwarzem Anzug sucht mich kurz mit dem Metalldetektor ab, dann darf ich nach oben fahren.

    Ich fange mal mit dem positiven an: dies ist der vierte Club, den ich in meinem Leben besucht habe (alle in Brasilien), und er ist mit weitem, sehr(!) weitem Abstand der beste. Ich glaube, sogar in Deutschland muss man lange suchen, um soetwas zu finden: Kein Plüsch, kein Plastik, sondern im wahrsten Sinne des Wortes ein Nacht-Club, für den Gentleman: Frank Sinatra würde hier bestens reinpassen, ebenso Al Capone.

    Die Inneneinrichtung elegant, und geschmackvoll - Tapeten, klassisches Mobiliar, überall Spiegel, die Kellner und Laufburschen alle mit weißem Hemd und Fliege, und bestens gelaunt und zum Plaudern aufgelegt, wie perfekt geschultes Hotelpersonal.
    Ich komme mir tatsächlich etwas klein (und mies angezogen) vor, während ich all das auf mich wirken lassen: dann gehe ich zur Bar, die ebenfalls eine Augenweide ist, Gin, Johnny Walker in sämtlichen Farben, alle Varianten, die sich Mr. Jack Daniels jemals ausgedacht hat, Rum.. und in dem angegliederten Restaurant (kein Büffet- tatsächlich ein Restaurant), gibt es noch ein Weinregal; und natürlich (das darf nicht fehlen) eine Zigarrenlounge mit Sesseln.

    Ich lasse mir einen GinTonic machen, und habe mich noch gar nicht sattgesehen, an dieser Pracht, die aber doch nicht erschlägt, da spüre ich eine Hand über meinen Oberschenkel streichen.

    Die erste Bekanntschaft

    Neben mir hat sich eine dunkelhaarige Dame niedergelassen und lächelt kokett. Eigentlich soll das doch ein schöner Moment sein, aber ich ticke halt anders, und schlagartig geht mir auf, warum ich eigentlich nicht in Clubs gehe. Ich möchte immer Herr der Lage bleiben, selbst auswählen, und notfalls meine Ruhe haben.. die Dame neben mir ist hübsch, aber irgendwie nicht so richtig mein Typ. Da aber bisher sonst nicht viel los ist (später Nachmittag) gebe ich ihr ein Getränk aus, und während wir uns unverfänglich unterhalten, spüre ich schon ihr Bein an meinem. Sie ist wirklich perfekt geschult, greift nach meinen Fingern, sieht mir spielerisch in die Augen, und irgendwann ist der Moment gekommen, wo sie mich zu einem ersten Kuss zu sich heranzieht.

    Danach lässt sie mich nicht los, sondern hält meinen Kopf fest, und flüstert mir ins Ohr, ob wir nicht hinaufgehen wollen - aber, wie gesagt, eigentlich will ich nicht. Soviel theoretische Cluberfahrung habe ich dann doch, um nicht die erste zu nehmen. Als sie mir ihren Stundenpreis nennt, ist das die Ausrede, die ich brauche: sie ruft 700 Reais für eine Stunde auf (derzeitiger Kurs 130 Euro), all inklusive, und verspricht mir sogar Anal.

    Aber dieser Preis stößt mich endgültig zurück: Ich weiß nicht, ob das Clubpreise sind, aber gemessen daran, dass ich in Brasilien bisher nie mehr als 300 Reais für zwei(!) Stunden bezahlt habe, erscheint mir das wie aus dem Bilderbuch der Newbie- und Gringo-Abzocke, und so sage ich ihr freundlich, dass ich das nicht zahlen werde.

    Das Lächeln verschwindet kurz aus ihren Augen, aber sie akzeptiert es, und wir verabschieden uns.
     
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  2. PCox

    PCox Obersachse

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  3. nakedtiger

    nakedtiger Sachsenlegende

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