Um den Resturlaub abzubauen, fuhr ich wieder mal nach Breslau, diesmal mit dem Zug. Die Deutsche Bahn verlangt auf ihrer Webseite 46,30 Euro für eine Richtung, im Zug kostet das Ticket hin und zurück 33 Euro. Dafür muss man nicht mit dem Auto fahren, zumal es am Sonntag noch einen Zug ab 18:15 Uhr retour gibt, so dass man auch vom letzten Tag noch was hat. Als Hotel habe ich das bewährte ehemalige Orbis Wrocław gewählt. Der Umbau des Hotels ist mittlerweile fertig und die unteren Stockwerke gehören nun zu Ibis, die oberen zu Novotel. Die haben beide eine eigene Rezeption, einen eigenen Frühstücksraum, nur die Fahrstühle werden gemeinsam genutzt. Das Ibis ist dabei eher die Holzklasse, wieviel besser das Novotel ist, weiß ich nicht. Das Ibis hat seinen Frühstücksraum ungefähr da, wo früher der Swimmingpool vom Orbis war, schade. Ich wollte es ein bisschen ruhiger angehen lassen und mich erholen, ich habe auch nicht mehr zwangsweise jeden Tag Bedarf nach Sex, das ist toll, da bleibt mehr Zeit, sich darüber zu freuen, dass die (nichtvorhandenen) Kinder aus dem Gröbsten raus sind oder um sich politisch zu betätigen. Gleich in der ersten Nacht werde ich unsanft geweckt durch einen lauten Gong, gefolgt von einer Durchsage: Uwaga, Uwaga, Feueralarm, dann das ganze noch mal auf englisch (Attention, Attention), der deutsche Text endet nach „Achtung Achtung“. Na toll, soviel zur Erholung. Erstmal auf den Flur geguckt, die Luft ist rein. Schlafanzug aus, Klamotten an, Portemonnaie, Handy und Zusatzakku (man muss Prioritäten setzen) geschnappt, zum Fluchtweg. Das Treppenhaus ist eng und voll, aber alle sind sehr diszipliniert. Aber wenn es hier in echt mal brennt, bleiben welche auf der Strecke. Als ehemaliger Ossi stelle ich mich an keine Schlange mehr an und warte daher noch ein bisschen im Zimmer und auf dem Gang. Die Polen haben alle ihren Rollkoffer dabei, als ob sie gleich auschecken wollen würden. Die Ansage wiederholt sich noch mehrfach, bis sich der Text irgendwann ändert. Übung vorbei! Das wird nun auch auf deutsch vollständig durchgesagt. Nun kommt auch das Tatü tata der Feuerwehr näher. Soviel zur Erholung. Telefonsessions mit Mädels von Roksa habe ich dieses Mal nur sehr eingeschränkt und auch völlig erfolglos betrieben. Am Donnerstag Nachmittag habe ich das La Luna auf der Prądzyńskiego 20/13 besucht. Leider ist nur die Puffmutti da, die mir erklärt, heute gehts erst ab 18 Uhr los, morgen dafür schon ab 10, und heute sei dann die Dieser Link ist für Dich nicht sichtbar. da. Aber wer ist morgen da? Also um die Ecke zur Kościuszki 145/1. Das ist und bleibt die Gespensterbahn von Breslau, bloß schnell weg. Am Abend war es mir dann zu viel Risiko, auf der Prądzyńskiego aufzuschlagen und die Gutste ist besetzt und ich bin daher zur Mikołaja 13/2 direkt am Markt. Dort sind gegen 21:00 Uhr drei Mädels bereit, die wie Hühner auf dem Sofa sitzen. Nicht hässlich, aber auch nicht so anregend. Die Beste ist die Barfrau, die hat noch einen dicken Pulli an zur Leggings, was für ein toller Po, der durch den dicken Pulli noch richtig hervorgehoben wird, die tanzt zur Musik durch den Laden, ich lasse mir erstmal ein Bier geben und frage dann, ob sie auch aufs Zimmer geht. Ja klar. Zwar ist die kein Teenie mehr, gefällt mir aber außerordentlich gut. Für 200 Zloty gibts einmal Sex in der Stunde. Das war ok. Am Freitag versuche ich mein Glück auf der Mrodra 26. Dort hatte ich in der Abteilung Nachtclubs bei Roksa eine Dieser Link ist für Dich nicht sichtbar. samt vollständiger Adresse entdeckt. Die Straße liegt in einem schrägen, etwas heruntergekommenen 70er Jahre Neubauviertel, an eine Hauswand hat einer miejska-psychonautyka.tumblr.com gesprüht, was ich irgendwie sehr passend finde. Leider macht keiner die Türe auf, als ich klingle. Die Anzeige geht auch gerade nicht, gestern ging sie noch, die Telefonnummer habe ich aber dabei, ich rufe mal an. Wer auch immer dort rangeht, kann jedenfalls kein englisch oder deutsch. Am Sonnabend beschließe ich, mal den gelobten Dieser Link ist für Dich nicht sichtbar. in Anspruch zu nehmen. Der Kontakt klappt hier hervorragend. Per SMS kriege ich alle notwendigen Daten. Pünktlich stehe ich vor der Tür, ein ziemlich hübsches Mädchen öffnet. Das ist Ewa und die sieht sich jetzt als für mich verantwortlich an. Ich werde ins Zimmer bugsiert, nach einer Dusche gefragt und dann gehts los. Die Kirsche macht sich nackig, aber zuerst muss ich auf dem Bauch liegen und Rücken und Beine und Schultern werden massiert mit einigen wenigen erotischen Einspielungen. Im Spiegel neben dem Bett kann ich alles gut beobachten. Nach einer reichlichen halben Stunde fängt die Kirsche an, mit dem ganzen Körper auf mir rumzurutschen, dann darf ich mich umdrehen. Die Massage geht nun in einen Handjob über. Dann kommen wir noch etwas ins Quatschen, und sie fragt mich, in wieviel Etablissements ich denn schon gewesen bin. Wahrheitsgemäß kann ich antworten, nur vor zwei Tagen in einem, und ich frage sie, welche sie denn kennen würde. Da will sie aber nicht so recht mit der Sprache rausrücken, und meint, ich solle Mr. Google fragen, der wüsste alles. Ich überlege noch kurz, ob ich mit meinem Wissen über alle aktuellen und ehemaligen Bordelle in Breslau angeben soll, aber entscheide mich dagegen. Vielleicht kein Grund, gegenüber einem hübschen Mädchen darauf stolz zu sein. Damage: 220 Zloty für eine Stunde. So toll wie in Kiew fand ich es nicht, aber vielleicht ist mein Urteilsbewusstsein etwas getrübt. Am Sonntag würde ich schon ganz gerne noch mal poppen, aber üblicherweise ist es da in Breslau ziemlich schwer, sich was zu organisieren. Die Mikołaja macht erst abends auf und hat dann nur Notbesetzung, auf der Rejtana war ich dieses Mal noch nicht, aber wahrscheinlich haben die auch noch nicht auf. Aber in der La Luna-Anzeige auf Roksa stand doch was von täglich geöffnet, also können wir es dort mal probieren. Und da die Puffmutti deutsch spricht, rufen wir vorher an, um uns einen eventuellen Weg umsonst zu sparen. Die Mutti geht ran, sagt mir diesmal aber nicht, wer nun heute da ist, aber „Adresse kennst Du?“. Ne halbe Stunde später bin ich da. Vorgestellt wird mir ein älteres Mädchen, halblange schwarze Haare, braungebrannt, lange rote Fingernägel und bisschen pummelig. Klar, die nehme ich. 150 Zloty für eine Stunde plus 50 für FO und in der Zeit gibt es, unterstützt durch eher schlecht sitzende Kondome, zweimal recht mittelmäßigen Sex mitsamt einigen halbherzigen (aber besser als gar keine) ZK. Naja, man kann nicht immer Glück haben.
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